Tag 1

Liebe Familie, liebe Freunde,

am Mittwoch Abend um kurz nach 6 ging es Anker auf. Start der ersten wirklich langen Etappe von Galapagos zu den Gambier Inseln durch den Südpazifik. Fritz ist aufgeregt herum gesprungen, hat sich inzwischen aber beruhigt.

Mit Wind 8 bis 10 Knoten aus 110 Grad Suedost und erst mal nicht so viel Welle, war es ein angenehmer Beginn der Reise. Eine sternklare Nacht erwartete uns. Die Milchstraße ist deutlich zu sehen, auch das Kreuz des Südens, welches die Australier als Sternbild in der Flagge haben, Sternschnuppen sehen wir und natürlich Unmengen uns unbekannter Sterne. Gegen viertel vor 10 geht der Mond auf.

Wir Können hoch am Wind mit 5,5 – 7 Knoten Richtung Süden düsen. Bevor wir nach Westen abbiegen, wollen wir erst einmal aus dem Flautegebiet am Äquator heraus.

In den ersten 24 Stunden haben wir 140sm geschafft. Wir sind zufrieden.

Das Schiff ist schwer beladen. Mal sehn wie das so wird. Außerdem begleitet uns ein neues Geräusch. Am Mast maunzt und singt etwas, vermutlich Wind im Mast und Reibung am Großfall. Nervt etwas, aber Daniel konnte es bisher nicht abstellen.

Tagsüber war erst mal Bootsschule und gemütliches Frühstück. Danach haben wir eine 45cm Goldmakrele gefangen, aber zurück in den Ozean gelassen. Außer ein paar Vögeln haben wir keine Tiere zu sehen bekommen. Ich habe seit langem endlich mal Zeit zum lesen, Daniel auch und auch Marius hat gechillt und Gitarre gespielt.

Zu essen gab es Mittags Tortellini al Pesto mit Tomatensalat und Avocado. Am Abend Reis mit eingekochtem Hühnercurry. Yummi.

Wir müssen uns erst noch eingewöhnen und das wird vermutlich wie immer 2-3 Tage dauern. Morgens fehlen uns Schattenplätze im Cockpit. Ein erstes Tuch hat Daniel gleich heute genäht. Nur ein Haltepunkt am Dach des Cockpits ist noch ungeklärt, da man dort nicht so gerne Löcher bohrt und Haken anbringt. Könnte eine Verletzungsgefahr sein.

Marius und Fritz haben wieder die große Holzplatte aufs Achterdeck gelegt und gewerkelt. Unser alter roter Plaste Pfannenwender war Marius über Bord gegangen. Daher war Fritz Werkelprojekt heute die Herstellung eines Pfannenwender aus leichtem Holz.

Mit Unterstützung von Marius, der aber parallel auch immer weiter an seiner Harpune baut. Fritz hat bereits fleissig Feinschliff gemacht. Ab morgen ist das neue Teil einsatzbereit und Fritz ist natürlich ganz stolz darauf. Ausserdem hat er heute im teamwork eine Werkzeugtasche genäht und viele Formenzeichnen Bilder gemalt.

Viele Grüße von uns allen

Position 19:Uhr UTC: 02° 20′ 60” S und 090° 43′ 31” W Gesegelte Meilen 102, miles to go 3008

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Auf zu neuen Ufern – über 5000 km liegen vor uns

20190517_122355Blick auf die Ankerbucht in Puerto Ayora, Santa Cruz. Wir machen uns nach 4 Wochen Galapagos wieder auf den Weg. Es war wunderschön hier und ich kann mir noch gar nicht vorstellen wie es ist, wenn die Vögelchen wieder erschrocken weg fliegen, sobald man in ihre Nähe kommt. Hier ist es eher so, dass man aufpassen muss, wo man hin tritt.

Entweder werden wir nun zu den Gambier Inseln, oder auf die Marquesas Inseln segeln – je nachdem, wo uns der Wind ankommen lässt. Französisch Polynesien ist das nächste Etappenziel.

Wir versuchen mit der Hilfe von Freunden an Land hier regelmäßig von uns hören zu lassen. Herzliche Grüße !

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Tiere- nur ein Entwurf

20190427_16573720190429_173141DSC_7145DSC_7154DSC_7167DSC_7173Pinguin im WasserDSC_7207DSC_7201Seelöwen Mama mit Jungtier

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Der kleine Orangen-Spieler

 

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Felsen vor Isabela

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Diving Galapagos

Daniel und ich haben tatsächlich PADI open water diver Tauchscheine hier gemacht. Sonst hätten wir die Haie nicht sehen können. Außerdem würde uns vermutlich niemand im ganzen Pazifik ohne Schein die Flaschen und das sonstige Zubehör leihen. Fritz darf erst mit 9 Jahren seinen Schein machen. Aber unser Tauchlehrer Macaronn hat ihn an die Leine genommen und ihm ein paar Tiere gezeigt. Er hat selbst 5 Kinder und hat dies sehr verantwortungsvoll gemacht. Hier ein paar Bilder

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Daniel und Carola mit ängstlichem Hai

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Seehund!

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Schnorcheln in San Cristobal. Fritz und Annika bei den Leguanen. Sie können sehr gut schwimmen und grasen die Felsen unter Wasser ab. An Land spucken sie das Salz aus einer speziell entwickelten Drüse am Kopf. Sie müssen sich nach jedem Tauchgang aufwärmen.

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Unsere Lieblinge – die Seelöwen in San Cristobal, Galapagos

immer neugierig und am spielenDCIM100GOPROG0093888.JPG

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ob ich wohl ins Wasser spielen geh? Der junge Seehund hat sich Zeit gelassen

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Bildschirmfoto von 2019-05-22 17-33-00 Hallo Fritz, wie ist es denn im Wasser?

 

 

wenn ich drin bin, spiele ich mit der Orange und pelle sie

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Bildschirmfoto von 2019-05-21 02-33-25zuammen schwimmen

zusammen mit diesen lustigen zutraulichen Tieren zu schwimmen ist ein unvergessliches Erlebnis. Auch vor unserem Schiff machen sie nicht halt. Eines Nachts bin ich aufgewacht, und konnte gerade noch verhindern, dass so ein neugieriges Tierchen in die Küche watschelt.

Überraschung am Morgen Überraschung am Morgen

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mit Seelöwe paddeln     der Kleine hat sich herum fahren lassen

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beide Kleinen

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Galapagos- San Cristobal

Ankunft in der Nacht. Eigentlich keine so gute Idee bei unbekannten Gefilden. Aber es war Vollmond und ausserdem wurden wir von Freunden, der Segeljacht SAGO, bereits erwartet. Sie hatten uns die Bedingungen im Vorfeld gut beschrieben und wir wussten, welche Lichter und Tonnen zu beachten waren und wie voll die Bucht sein würde. Und dann gab es auch gleich ein fröhliches Wiedersehen.

Freunde von der SAGODSC_7071

Die Kinder waren erst mal stundenlang im Wasser. Sie kennen sich von der Schule auf Grenada. Der Zitronenkuchen hat geschmeckt.

Wiedersehensfreude mit Silke

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Panama nach Galapagos

Nachdem wir gaaaanz viel eingekauft hatten, konnte es am 14. April endlich los gehen. Erstes Segeln auf eigenen Rümpfen im Pazifik. Am 23. April um 2 Uhr früh sind wir auf San Cristobal angekommen.

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Werkeln

Werkeln

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Weit vor Galapagos kamen die Rotfußtölpel zu uns an Bord. Ich glaube es haben 9 Stück auf der Reling übernachtet und sich um die besten Plätze gestritten.

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Marius – unser neues Crewmitglied

Marius aus Deutschland haben wir in Puerto Lindo kennen gelernt. Ein 28 Jahre junger starker großer Mann, freundlich und aufgeschlossen und Umweltingenieur noch dazu.

Wir fragten ihn, ob er uns nicht bei der Kanalpassage als Leinenmann unterstützen würde. Für die Bedienung der Leinen braucht man nämlich 4 Leute und die Segler helfen sich da gerne gegenseitig oder die Kanalgesellschaft bietet dies als Dienstleistung an.  Aber zurück zum Thema. Marius war damit beschäftigt, sich auf verschiedenen Booten zu bewerben, um nach Neuseeland oder Australien zu kommen um dort zu arbeiten. So auch bei einem Boot, welches sich bereits auf der anderen Seite des Kanals befand. Also bot es sich an, mit uns dorthin zu schippern. Bevor nun Marius nach unserer erfolgreichen Passage am 9.April  von Bord ging um seine Bewerbung auf dem anderen Boot zu machen, meinte ich etwas flapsig “am Ende fährst Du mit uns”.  Und so kam es dann auch. Nachdem Daniel und ich uns kurz besprochen hatten und Marius alle Möglichkeiten abwägen konnte, ist er nun seit dem 12. April als neues Crewmitglied an Bord. Wir 3 freuen uns ihn dabei zu haben. Er ist sehr nett und eine großartige Unterstützung in vieler Hinsicht.

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1. Fisch zwischen Panama und den Galapagos Inseln

am Ankerplatz in San Cristobal

Kabine wird ausgebautTeamwork beim Ausbau der Kabine. Fritz ist begeistert und hängt an Marius.

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Unterwegs im Motorboot bei einem Ausflug zu “Los Tuneles” in Isabela. Auf dem Rückweg durften Marius und Fritz oben beim Käptn auf dem Dach stehen.

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Passage durch den Panamakanal

Vom Atlantik durch 3 Schleusen hoch in den Gatun See und den Kanal. Auf der anderen Seite wieder 3 Schleusen, die Miraflores Locks, dort geht es hinunter in den Pazifik. Kälteres Wasser erwartet uns. Juhu. Pazifik wir kommen!

Das Pferd ist hier von hinten aufgezäumt. Die Aufnahme der Webcam an der letzten Schleuse in Richtung Pazifik, zeigt einen riesigen Ozeandampfer. Davor 3 kleine zusammen gebundene Segelschiffchen “im Päckchen”.  Direkt neben der Kante vom Dach könnt ihr die weiße Beluga sehen, bevor das Wasser aus der Schleuse abgelassen wurde.

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Aber nun mal ein bisschen der Reihe nach. Wir hatten uns 3 junge Leute zum helfen organisiert. Jan, Kate und Marius. Die ersten drei Schleusen lief alles super. Der “Chef Advisor” (oranges T-shirt) war auf unserem Boot, wir waren im Päckchen in der Mitte und es gab sehr klare Anweisungen an jeden Skipper. Er hat sich sogar die Namen sofort gemerkt und konnte entsprechend schnell jeden ansprechen. Du etwas vorwärts, du rückwärts, jetzt stop usw.

DSC_6819 Päckchenbildung vor der 1.Schleuse in der Shelter Bay

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Cayman Krokodil am Gatun See

Cayman Krokodil am Gatun See

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Wieder runter in den Pazifik. Das war schwieriger und wir haben ein paar leichte Schrammen bekommen.

 

 

DSC_6878Warten vor der letzten Stufe abwärts mit vielen Beobachtern (und webcam).

DSC_6884Ein Blick zurück

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Panama

Wir sind von Grenada non Stop nach Panama gesegelt.

Wir wollen versuchen unsere Freunde von der Sago einzuholen. Diese sind bereits vor Monaten durch den Panama Kanal gefahren.

Die Beluga ist auf dieser Etappe deutlich schneller gesegelt als wir kalkuliert hatten. Bestes Etmal knapp 200 Meilen und max Speed 17 Knoten. Deshalb kamen wir Freitags Abends statt Sonntag Mittags bereits an, was wir für einen kleinen Abstecher zu den San Blas Inseln genutzt haben. Dort ist es sehr schön, und am Wochenende hätten wir ohnehin unsere Kanalpassage nicht voranbringen können. Sonntag Nachmittags sind wir dann in Puerto Lindo vor Anker gegangen, wo Alice, Kijan und Liam von der Apatiki bereits vor Anker lagen, sowie Susi und Knut von der Shogon auf der Werft mit Streicharbeiten beschäftigt waren. Dort gab es dann ein tolles Wiedersehen. Die Vorbereitungen für die Kanalpassage haben wir dann am Montag in Angriff genommen.

Bei einem kurtzen Walk zum nächsten Einkaufsladen haben wir Brüllaffen und 11 Faultieren gesehen.

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