26.12.2015 Endlich haben wir die Leinen für einen ersten Probeschlag losgeworfen. Nach dem Tidenkalender hätten wir etwas früher loskommen sollen, um bei möglichst wenig Ströhmung durch die Ausfahrt am Wellenbrecher ins offene Meer fahren zu können. Aber bis wir dann endlich so weit waren um starten zu können, war klar, dass wir am Wellenbrecher mit starker Gegentröhmung rechnen mußten. Mit gerefftem Groß und unserer Durchgelatteten Fock näherten wir uns mit halbem Wind der Düse am Ende des Wellenbrechers. Die Fahrt über Grund wurde immer langsamer, sodass wir beschlossen beide Motoren zur Hilfe zu nehmen. Mit Vollgas und einem Knoten Fahrt über Grund haben wir uns langsam aufs offene Meer hinausgekämpft. Es war zwar knapp aber es hat gelangt! Sofort empfingen uns die Atlantikwellen. Echt ungewohnt nach so langer Zeit und einen Jubelschrei wert.
Jetzt konnten wir auf Raumschotskurs abfallen und den Autopilot starten. Fritz hat große Augen gemacht und nur gesagt “die Wellen sind aber ganz schön groß” und sich das Ganze erst mal von Papas Schoß aus betrachtet, bis auch er Vertrauen in die Sache hatte.
Nach 8 schönen Segelstunden sind wir bei Dunkelheit in Portimao eingelaufen und hatten eine ruhige Nacht vor Anker hinter dem Wellenbrecher.
Alles hat funktionert; in der Spitze waren ca 10 Knoten drin und auch der Wassermacher lief eine Stunde ohne Luft anzusaugen. Wir sind begeistert!
ein durch und durch problemloser Start
