16. Tag auf See

Moin!

„Nothing much to report“ würde ich sagen. Es ist gleichbleibend schön und ich habe viele Sternschnuppen gesehen. In der Nacht flaute der Wind etwas auf 12 Knoten ab, ansonsten wehen eher 15kn, immer schön aus Ost/ Süd-Ost, sodass die Segel bleiben können wie sie sind. Etmal 140 Seemeilen – wir nähern uns definitiv dem Landfall.

Nach den letzten recht arbeitsreichen Tagen zelebrieren Daniel und ich „dolce far niente“ – „das Süße Nichtstun“, was uns garnicht unbedingt so leicht fällt, denn 1. sind wir keine Italiener (ich halte es durchaus für möglich, dass viele Menschen dies nicht mit gutem Gewissen können) und 2. gibt es immer etwas zu tun. Einen Teil des Tages haben wir also auf dem Vorschiff gelegen und uns dem Genuss hingegeben einfach nur in den Himmel und auf dass Meer hinaus zu schauen. Über zwei Wochen haben wir auch nicht den Schimmer eines anderen Schiffes gesehen. Heute gab es nur ein paar fliegende Fische und einen Vogel.
Marius ist ob des nahenden Landfalles etwas in Stress geraten Er will auf jeden Fall die 2,10m lange (!) Harpune fertig schnitzen vor Vatu Hiva. Die Werkbank ist also nach wie vor in Benutzung, auch Nachts.
Zwei Angeln hängen draussen. Der selbst gemachte Köder hatte zweimal Erfolg, wir konnten den Fang aber weder einholen noch sehen. Erst ist nur 1 Haken abgebrochen, beim nächsten Mal waren alle Haken ab und Löcher ins Holz gebissen.
Viele Grüße und bis morgen, Carola & Crew

gesegelte Meilen 2274; miles to go ca. 725 nach Fatu Hiva, Marquesas.
7. Juni 2019 Position um 17 Uhr: 11° 16′ S  und 126°0529′ W SOG 6-7 kts COG 275°

 

 

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