Fort de France – Hauptstadt von Martinique und Abschied von den jungen Männern

Philipp und Luis mussten zum Flughafen. Um die unglaublich hohen Taxigebühren von Le Marin zum Flieger (Sonntagsgebühr 70 Euro) nicht nochmals zu bezahlen, entschlossen wir uns direkt nach Fort de France zu segeln. Vor dem Fort St. Louis fiel der Anker und da gibt es sogar einen kleinen Strand mit Duschen und einen Spielplatz. Einklarierung leicht gemacht: im Sea Service Schiffsbedarfsladen schräg gegenüber von Leader Price (Rue Ernest Deproge) darf man selbst alles in den PC eintippen und auf “drucken” klicken. Für 5 Euro gabs dann den Stempel und der Laden hat viele nützliche und schöne Utensilien auf Lager.

Gegenüber vom Anlegesteg der Kreuzfahrtschiffe und Fähren gibt es neben dem Busbahnhof auch einen Platz mit vielen “Taxi Collectiv” zu über 30 Zielorten. Eines in jede Ortschaft der Insel. Wenn diese Kleinbusse voll sind, fahren sie los – so zumindest unser Eindruck. Auf jeden Fall konnten Philipp und Luis für je 2,50 Euro bis kurz vor den Flughafen fahren. Sie wurden an der Abfahrt raus gelassen und mussten 700 Meter laufen. Mit dem schweren Gepäck war es bestimmt kein Vergnügen, aber die beiden sind ja jung und stark und kamen gut zu Hause an.

Bereits morgens um 9 wird es heiss. Über Mittag flüchten wir aus der Sonne. Wir schwitzen auch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sehr und immer wieder gibt es täglich eine kleine Dusche.

In der Stadt bekommt man fast alles was das Herz begehrt. Fritz will mit uns immer wieder in den Laden mit modernster Kommunikationstechnik und Drohnen locken. Besonders bei den kurzen, heftigen Regenschauern ist dies nicht schlecht. Es herrschen europäische Verhältnisse auf diesem kleinen “lackierten Fingernagel” Frankreichs – so wie Martinique auch genannt wird. Von hier stammte die Frau Napoleons, Kaiserin Josephine. Aber auch Verfall und Armut sind nicht zu übersehen.

Die Bibliothek “Schoelcher Library” liegt in Laufnähe zum Ankerplatz. Sie ist ein sehenswertes Baudenkmal aus dem Historismus (erbaut 1887). Sie bietet ausser vielen Büchern auch super Internet und kühle Räume. Der Mosaik-Fussboden hat mir besonders gut gefallen. Bibliothek Schoelcher  (Für Bilder klicke auf den Link)

This entry was posted in Karibik 2017. Bookmark the permalink.